Hilfskräftemangel ist heute! So entlasten intelligente Prozesse unser Personal in der Altenhilfe.
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Fachkräftemangel in der Pflege
DAS Stichwort in Presse und Diskussionen, genießt dieser Tage insbesondere Aufmerksamkeit in der Pflege und stellt Personalentscheider:innen vor größte Herausforderungen. Zuletzt machten schon Berichte des Kreises Coesfeld die Runde, laut denen erste Senioreneinrichtungen durch die Heimaufsicht für Neuaufnahmen gesperrt werden mussten, um den individuellen Betreuungsbedarf und eine gute Lebensqualität der Senioren sicher zu stellen. Dieses Szenario gilt es natürlich in jedem Fall zu vermeiden. Wie die richtigen Maßnahmen eine Arbeitsentlastung schaffen können, sehen wir am Beispiel der Großküchen in Pflegeheimen.
Hohes Arbeitspensum auch in den Großküchen
Nicht nur in der Pflege, sondern auch am Beispiel der Küche lässt sich das Thema Fachkräftemangel verdeutlichen. Gerade hier, wo schon jetzt viele Aufgaben durch ungelernte Mitarbeiter:innen abgedeckt werden müssen, bleiben viele Stellen unbesetzt. Die Aufgabenfelder sind dabei vielfältig.
Wir haben mit Iris Dombrink aus dem Seniorenheim „Haus St. Elisabeth“ in Beelen gesprochen. Sie ist die Hauswirtschaftsleitung und erzählt uns von ihrem Alltag: „Ich bin für die Koordination aller hauswirtschaftlichen Themen wie Reinigung und Wäsche und natürlich für die Personalplanung verantwortlich.“ berichtet Iris Dombrink. „Außerdem kümmere ich mich um unsere Küche und um die Menüwunscherfassung, damit unsere Senioren jeden Tag ihr Wunschgericht bekommen.“ Dabei stehen in Pflegeheimen auch in der Küche nur wenige Fachkräfte zur Verfügung. „Gelernte Hauswirtschaftskraft ist mittlerweile keiner meiner Leute mehr. Die meisten sind Quereinsteiger, aber häufig packe ich auch selbst mit an, wenn kurzfristig jemand krank wird.“
Iris Dombrink aus dem Haus St. Elisabeth in Beelen richtet das Mittagessen für ihre Gäste an
Qualität auch mit Hilfskräften sicherstellen
Eine Herausforderung stellen im Alltag nicht nur die fehlenden Hauswirtschaftskräfte dar. Die hohe Arbeitsbelastung und die von Iris Dombrink beschriebene Aufgabenvielfalt dürfen nicht zu einer Verschlechterung der bekannten Qualität führen. Für die Menschen, die im Alter begleitetes Wohnen in Anspruch nehmen, ist gerade ein gutes Essen ausschlaggebend für die Wahl des Hauses. Daher müssen die Personalverantwortlichen die Interessen der Mitarbeiter:innen und der Senioren unter einen Hut bringen.
Lösungsansätze für Fachkräftemangel in der Hauswirtschaft
Ansatzpunkte dafür gibt es zur Genüge: von der Automatisierung der Großküchentechnik, über die intelligente Kombination wertiger High-Convenience Produkte. Die Digitalisierung von Küchenprozessen entlastet Mitarbeiter:innen bei Disposition, Kennzeichnungspflicht und Menüplanung.
„Ganz ohne Personal geht es nicht“, meint auch Adrian Brändle (HKI) zu diesem Thema, „aber durch standardisierte Prozesse könne man die Einsatzzeiten optimieren“ – und so effektive Entlastung der Mitarbeiter:innen erreichen. Diese Vorgehensweise kennt man zum Beispiel aus der Systemgastronomie. So lassen sich die Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit von Mitarbeiter:innen deutlich steigern – ohne dabei die Qualität der Speisen aus dem Fokus zu verlieren.
Wie es Iris Dombrink und ihrem Team gelungen ist, die Arbeitsbelastung moderat zu halten und trotzdem eine Frische-Küche in ihrem Haus zu installieren, erfahren Sie hier.